Neue Wege für Hemmoor

Nach der Kommunalwahl steht auch in der Stadt Hemmoor ein Politikwechsel bevor.
Die Fraktionen der SPD, Bündnis 90 / Die Grünen, sowie Jutta Popp (BgH) und
Einzelbewerber Jens Kleen bilden eine Gruppe und kommen mit ihren 12 Mandaten auf eine
Mehrheit im 23 köpfigen Rat. Durch diese gilt die Wahl von Sabine Wist (SPD) zur ersten
weiblichen Bürgermeisterin von Hemmoor überhaupt bei der konstituierenden Sitzung am 25.11. als sicher.
Ihre Stellvertreter werden Jens Kleen, sowie Wists Parteikollege Reiner Ahlf.
Zum Vorsitzenden der Gruppe wurde einstimmig Rainer Kupke (SPD) gewählt.
Bei den Kooperationsgesprächen standen die Inhalte im Mittelpunkt.
Alle Mitglieder der neu formierten Gruppe streben einen Wandel der Politik in der Ostestadt an.
Dafür wurde eine Kooperationsvereinbarung mit dem Namen „Neue Wege für Hemmoor“
getroffen, in der es u. a. um Bürgerbeteiligung und Gerechtigkeit für alle Bürgerinnen und
Bürger geht. „Dies schließt auch die kommenden Generationen ausdrücklich mit ein“ so Tobias Söhl, Fraktionssprecher der Grünen. Er betont, dass Hemmoor durch die Einführung einer Photovoltaikpflicht für alle Neubauten und weitere Maßnahmen endlich aktiv wird, um seinen Beitrag zur Begrenzung der Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad zu leisten.
Jutta Popp, Sprecherin der Gruppe BgH/Kleen, ergänzt, dass alle Entscheidungen, die der Rat der Stadt Hemmoor trifft, nun hinsichtlich seiner klimatischen Auswirkungen überprüft
werden sollen.
Birgit Meyn-Horeis, Vorsitzende der SPD-Fraktion, verweist auf die Vielschichtigkeit der gemeinsamen Ziele: „Um Hemmoor nachhaltig fit für die Zukunft zu machen, haben wir tolle Ideen u. a. aus den Bereichen Bauen, Energie und Verkehr, zusammengetragen. Zur Umsetzung wollen wir die Bürgerinnen und Bürger, z. B. durch gesonderte Versammlungen ausdrücklich mit einbeziehen.
Auch der Weg zur kinderfreundlichen Kommune wird weiter
vorangebracht.“ Dass sich die neu formierte Gruppe anspruchsvolle Ziele gesetzt hat, ist den Mitgliedern bewusst.
Hürden gibt es viele, nicht nur finanzieller Art. Dazu gehört auch das Fehlen einer größeren Veranstaltungshalle. Daher findet die konstituierende Sitzung aufgrund der zu
erwartenden Teilnehmerzahl und der einzuhaltenden Coronabestimmungen noch einmal in der Sporthalle des Gymnasiums Warstade statt. Die Stadtverwaltung, sowie die Kommunalpolitikerinnen und -politker bitten um Verständnis bei den Sportlerinnen und
Sportlern. Künftige Sitzungen sollen wieder im Ratssaal oder anderen Räumlichkeiten
stattfinden. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zur Versammlung
eingeladen